Tageslicht und Gesundheit

Was wirklich zählt...

In den gemäßigten Breiten der Erde ist im Winter verhältnismäßig wenig Tageslicht vorhanden, was zur Folge hat, dass der Melatonin-Spiegel des Körpers auch tagsüber erhöht ist. Melatonin ist ein Hormon, welches aus Serotonin produziert wird und den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen steuert.

Trotz des schwachen Lichtanteils in den Wintermonaten ist der Rhythmus-Reiz noch intensiv genug, damit auch alle alltäglichen Arbeiten erledigt werden können. Allerdings leiden viele Menschen in dieser Zeit unter einer Befindlichkeitsstörung, auch als Winter-Depression bekannt.

Die Winter-Depression ist also eine saisonal abhängige Depression, die in der Regel keine krankhafte Veränderung mit sich zieht. Die Ursachen einer saisonal abhängigen Depression können sowohl psychologisch oder neurobiologisch bedingt sein. In dieser Zeit klagen viele Betroffene über Energielosigkeit, Tagesmüdigkeit sowie schlechte Laune.

Zu wenig Licht kann nicht nur zu starken Stimmungsschwankungen führen, auch können Erkrankungen begünstigt werden. Es gibt zum Beispiel Menschen, die aufgrund variierender Arbeitszeiten unter Schlafstörungen leiden. Wenn es dunkel wird, steigt der Melatonin-Spiegel an und der Körper geht in den Schlafmodus.

Durch Nacht- und Schichtarbeit wird der Körper allerdings bei Dunkelheit wach gehalten und muss bei Tageslicht in den Schlaf geschickt werden, was auf Dauer sehr ungesund ist. Darüber hinaus bekommen Menschen, die nachts arbeiten müssen, noch weniger Tageslicht in der Winterzeit, als Menschen die tagsüber ihrer Arbeit nachgehen.

Tageslicht in Zusammenhang mit Vitamin D

Das Tageslicht beeinflusst nicht nur den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen, sondern auch die Vitamin-D-Versorgung des Körpers. Vitamin D ist essentiell für den Körper, um Calcium aus der Nahrung aufnehmen zu können. Das Vitamin ist also sehr wichtig für den Knochenbau des Menschen und dessen Stabilität. In diesem Zusammenhang steht zum Beispiel die Krankheit Osteoporose, welche die Knochen brüchig werden lässt.

Normalerweise ist der Körper selbst in der Lage Vitamin D zu produzieren, aber nur unter Einwirkung von Sonnenlicht, konkret von UV-Licht, welches im Winter nicht oder nur kaum vorhanden ist. Studien belegen, dass ein Mensch zwischen 20 und 30 Minuten direktes Sonnenlicht pro Tag bekommen muss, um ausreichend Vitamin D zu produzieren.

Wichtig ist hierbei auch zu wissen, dass es nicht ausreicht, lediglich das Gesicht und die Hände an der Sonne zu haben. Es müssen mindestens 60% der Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt sein - im Winter also für die Mehrheit unmöglich machbar. In den Wintermonaten sollte man also besonders auf die Ernährung achten, um den Körper mit ausreichend Vitamin D zu versorgen.

Wie deckt man den Vitamin-D-Spiegel?

Insbesondere Fische, wie Lachs, Hering und Sardine beinhalten sehr viel Vitamin D, aber auch Pilze, Avocados und Eier sind reich an Vitamin D. Helfen kann außerdem der Verzehr von Käse und Butter. Eher ungewöhnlich, aber hilfreich, ist der Verzehr von Lebertran. Noch besser ist allerdings in der kalten Jahreszeit ein Vitamin-D-Supplement zu verwenden. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Arten von Ergänzungsmitteln, besonders beliebt sind Vitamin-D3-Sprays, Tabletten oder Softgel-Drops. 


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